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Trans*

Trans* 

Die meisten Menschen nehmen ihr körperliches Geschlecht als gegeben hin und fühlen sich auch wohl damit. Für manche Menschen ist dies nicht möglich, weil sie sich teilweise oder vollständig einem anderen oder keinem Geschlecht zugehörig fühlen: Z. B. empfinden sich Männer als Frauen und Frauen als Männer, oder sie können sich keinem Geschlecht zuordnen. Entsteht dadurch ein innerer Leidensdruck(Geschlechtsinkongruenz in Verbindung mit Geschlechtsdysphorie), übernehmen die Krankenkassen die Behandlungskosten.

Trans (lat.): hindurch, hinüber, grenzüberschreitend

Cis (lat.): diesseits, bezeichnet Menschen, die sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, wohlfühlen und darin verorten.

Sex (engl.): Körperliches Geschlecht

Gender(engl.): Soziales Geschlecht

Gender

Viele betroffene Menschen hatten bereits in der Kindheit oder Jugend das Empfinden, einem anderen oder keinem Geschlecht anzugehören. Dies kann weder durch Erziehung noch durch Therapie o. a. beeinflusst oder verändert werden. Genaue Zahlen zu Trans* liegen nicht vor. Der Anteil an der Bevölkerung wird lediglich geschätzt. Die Anzahl der Anträge auf Vornamens- und Personenstandsänderungen sind seit 2011 stark anstiegen, seit das Bundesverfassungsgericht das biologische Geschlecht vom juristischen getrennt hat und trans* Menschen ohne Zwangssterilisation durch Medikamente oder Operationen auch die Personenstandsänderung beantragen können und zugesprochen bekommen. Menschen, die ihr Geschlecht anglichen, gab es zu allen Zeiten, in allen Kulturen und in allen gesellschaftlichen Schichten. Angleichung bedeutet hier, dass der Körper durch Hormone und/oder operative Maßnahmen an das Identitätsgeschlecht angeglichen wird. 

Coming-out/Unterstützung

Für viele trans* Menschen steigt mit dem Coming-out bzw. der Geschlechtsangleichung die Lebensqualität rapide an, da sie sich nicht mehr verstecken oder verstellen müssen. Auch in der heutigen Zeit reagiert die Umwelt nicht immer positiv oder unterstützend, was einenbesonders großen Leidenddruck erzeugen kann. Die Lebenserfahrung und der Weg von trans* Menschen unterscheiden sich stark voneinander. Für manche sind weitreichende körperverändernde Maßnahmen notwendig. Anderen genügt eine Hormonbehandlung oder schon das Coming-out.

Trans*Net Bremen

bietet folgende Unterstützungen an:

  • Hilfe beim Coming-out
  •  Unterstützung bei der Festlegung persönlicher Ziele und eines gangbaren Lebenswegs
  • Einzelgespräche
  • Begleitung zu Ärzt*innen, Behörden, Schulen, Lehrer*innen und Gerichten
  • Beratung von Trans*, Angehörigen, Freund*innen und Unterstützer*innen
  • Hilfe bei der Beantragung der Vornamens- und Personenstandsänderung und geschlechtsangleichenden Operationen/Medikamenten
  • Ein Forum zum gegenseitigen Austausch mit gleichgesinnten Menschen in einem geschützten Raum Wir haben uns für unsere Treffen Regeln gegeben, zu deren Einhaltung sich alle verpflichten, die an den Gruppenabenden teilnehmen.

    Herzlichst